Der Mai und damit steht mit der „Vodafone Rally de Portugal“ der zweite Lauf der FIA Junior WRC Championship vor der Türe. Wie bereitet sich Claire darauf vor? Zunächst war sie im Süden von Finnland, in der Nähe von Helsinki, und hat dort beim Abfahren von alten Rallye-Stages mit Teemu Suninen, einem Ex-WRC-Rennfahrer, der sie coacht und ihr mit Rat und Tat zur Seite steht, das Erstellen des „Gebetsbuchs“, wie man den Aufschrieb auch gerne nennt, geübt. In Fachkreisen nennt man das auch Reccetraining (von „Reconaissance“, Aufklärung). Am vergangenen Wochenende war sie für ihren Promoter in der Betreuung von Gästen bei der „WRC Rally Islas Canarias“ tätig und konnte die Zeit nutzen, um Kontakte zu pflegen, aber auch, um eine Rallye aus anderer Perspektive zu sehen. „Es hat mich schon sehr an Bergrennen erinnert“, meinte sie. Im Moment ist Claire wieder in Portugal, wo sie bereits vor zwei Wochen an zwei Tagen erste Test durchgeführt hat. Leider waren die Wetterverhältnisse ungünstig. Am Tag eins war es staubtrocken und am zweiten Tag hat es geschüttet, so dass man mit Matsch und Aquaplaning zu kämpfen hatte. Leider waren das nicht die einzigen Probleme: Beim Transport des Rennboliden aus Deutschland gab es unterwegs drei Reifenschäden. Dann kam am ersten Testtag ein Motorschaden dazu. Aber sie wird dennoch am Wochenende, dank einer hervorragenden Leistung des Teams, bei der „Rali Terras D’Aboboreira“ starten können, die auch von anderen WRC-Teams zur Vorbereitung der Portugalrallye genutzt wird. Nach ihren ersten Schottererfahrungen im Test, die sich für sie ganz gut anfühlten, ist sie nun gespannt und voll Vorfreude, wie diese „Übungsrallye“ laufen wird. Wir drücken die Daumen und am Samstagabend wissen wir mehr.



