Für unser Clubmitglied Benedikt ist es schon über 30 Jahre her, dass er sich im Kartslalomsport von der Begeisterung, die die Fahrzeugbeherrschung und die Geschwindigkeit auslösen, hat infizieren lassen. Bis hin zum Autoslalom fuhr er Rennen innerhalb der Mittelrheinmeisterschaften, ehe er sich durch Studium und Beruf aus dem Hunsrück verabschieden musste. Die Zeitenhatz betreibt er heute mit dem Motorrad nur noch als Hobby. Aber auf verschiedenen Rennstrecken, nur gegen sich selbst und die Uhr zu fahren, kann gelegentlich auch ein wenig unbefriedigend sein. So kam die Idee auf, auf dem für ihn unbekannten Panoniaring in Ungarn im Rahmen des TNT CUPs, der die Teilnahme ermöglicht, auch wenn man nicht in der Meisterschaft eingetragen ist, sich mit anderen zu messen. Sich in einem riesigen Starterfeld – nach Qualifikationszeiten geordnet – im ersten Rennen auf Platz 9 zu befinden, damit hatte er nicht gerechnet, war er doch mehr mit der Erwartungshaltung angetreten, nicht um die goldene Ananas mitfahren zu müssen. Nicht ohne einen gewissen Stolz konnte er am Ende des Wochenendes von seinen Erfolgen berichten, wobei sicher der größte der ist, unfallfrei durchgekommen zu sein. Ein Konkurrent legte einen Highsider hin und trat die Heimreise mit dem Bruch zweier Rippen, dem Schlüsselbein und dem Daumen an.
Ein bisschen verrückt muss man halt sein.


