Am Samstag, den 15.06.2024, veranstaltete der Hunsrück-Auto-Club Simmern e. V. die 13. Schinderhannes-Classic. Mit knapp 70 Teams war das Starterfeld gut gefüllt und bunt gemischt. Etwas ältere Zuschauer konnten sich beim Anblick eines Citroen 2CV, VW Karman Ghia oder eines Opel Kapitän schnell in ihre Jugend versetzt fühlen. Ein besonderer Hinkucker war sicherlich der Triumph 2000 Roadster aus dem Jahre 1948 von dem nur 2000 Exemplare gebaut wurden.
Es ist nun schon Tradition, dass die Schinderhannes-Classic des am Schlosspatz pünktlich um 10 Uhr über die eigens aufgebaute Rampe startet. Leider gab es für die ersten Teilnehmer am Start einen kleinen Regenguss, aber der Rest des Tages konnte dann trocken absolviert werden.
In diesem Jahr fuhren die Teilnehmer zunächst durchs Külztal via Spesenroth durch die Südstraße in Kastellaun zum neuen Industriegebiet, wo die erste Prüfung durchgeführt wurde. Durch die Orte Roth, Beltheim, Frankweiler, Schnellbach, Bickenbach und Thörlingen führte der Weg nach Emmelshausen. Bei den vielen schmalen Straßen, die die volle Konzentration der Fahrerinnen und Fahrer erforderte, konnte das Stück auf der Hunsrückhöhenstraße bis zum Abzweig Fleckertshöhe als kleine „Erholung“ dienen. Zum ersten Mal ging es hinunter an den Rhein nach Bad Salzig, und weiter über die Nebenstraße nach Hirzenach. Von der B9 wurde dann am Eingang von St. Goar scharf nach rechts hinauf zum Schwimmbad Werlau abgebogen. Weiter ging es hinunter ins Gründelbachtal und dann über Utzenhain, Badenhard, Birkheim, Pfalzfeld und Hausbay zur Mittagspause auf der Sportstätte des HAC in Braunshorn.
Nachdem sich das Teilnehmerfeld stärken und etwas entspannen konnten, führt die 2. Etappe wieder über Pfalzfeld, diesmal auf direktem Weg nach Urbar. Auf der Straße mit wunderbarem Blick auf den Rhein oberhalb des Günderodehauses ging es hinunter nach Oberwesel, um gleich anschließend vorbei am Rastplatz Pfalzblick wieder auf die Hunsrückhöhen zu klimmen. Kurz darauf – entlang des Leimbachs – kam angesichts der toll geschwungenen Straße, die sich regelrecht dem Rhein entgegenstürzt, ein wenig Alpenfeeling auf. Das wunderbare auf und ab schien kein Ende zu nehmen. Hinauf nach Medenscheid, um gleich wieder hinab nach Manubach am Gailsbach zu fahren. Über Rheinböllen führte der Weg zurück in die Kreishauptstadt, wo die ersten Teams gegen 15:20 Uhr auf dem Schlossplatz ankamen und bei der nochmaligen Fahrt über die Rampe mit ihren Fahrzeugen dem Publikum vorgestellt wurden.
Nachdem dann alle eingetroffen waren machten sich die Ersten schon auf den Weg zum Simmersee. Dort war ein leckeres Abendbuffet in der Domäne am Simmersee vorbereitet. So ein Tag mit viel frischer Luft macht hungrig und durstig. Aber mit einem abwechslungsreichen Angebot an Speisen und Getränken konnten sich alle stärken und auf die anschließende Siegerehrung vorbereiten. Dabei wurden die Teammitglieder für die Leistungen und Erfolge in den verschiedenen Startgruppen und Klassen mit Pokalen ausgezeichnet. Höhepunkt war die Übergabe der Siegerkränze an die Gesamtsieger der 13. Schinderhannes-Classic.
Allen Teilnehmern und Platzierten herzliche Glückwünsche zur unfallfreien Fahrt und den Leistungen in den verschiedenen Kategorien.
Ein besonderer Dank gilt den Sportwarten und Helfern entlang der Strecke und an den verschiedenen Stationen. Ohne deren Engagement wäre eine solch komplexe Veranstaltung gar nicht zu stemmen.
Weiterhin gilt mein Dank den öffentlichen Stellen für die Genehmigungen und logistischen Unterstützungen. Ebenso den Sponsoren und Gönnern der Schinderhannes-Classic, die und auch bei dieser Auflage die wunderbare Startrampe aufgebaut und dekoriert haben.
Für das Team rund um die Schinderhannes-Classic:
Bernd Halffmann
Fahrtleiter der Schinderhannes Classic