Vorlaufsieg vor internationalem Publikum in Spanien
In Deutschland hat Maximilian Schleimer bereits für Furore bei den Schaltkarts gesorgt, nun überzeugte er auch bei der FIA Karting Europameisterschaft in Spanien. Bei seiner internationalen Schaltkartpremiere war er einer der besten deutschen Fahrer und feierte einen Vorlaufsieg. Im großen Finale schied er jedoch nach einer Kollision aus.
Am vergangenen Wochenende wartete Neuland auf Maximilian Schleimer aus Obertiefenbach. Der Nachwuchsrennfahrer gab sein Debüt in der FIA Kart Europameisterschaft. Mit knapp 90 Leuten war seine Klasse prall gefüllt und erlebte im spanischen Aragon packende Rennen.
Bei hochsommerlichen Temperaturen bewies der Schützling aus dem SRP Maranello Factory Team bereits im Qualifying seine Konkurrenzfähigkeit. Als Fünfter im Gesamtklassement war er der beste deutsche Fahrer und mischte ganz vorne mit. In den Heats knüpfte er daran an, gewann einen Durchgang und beendete die anderen in den Top-Fünf. „Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Ein Heat lief nicht ganz perfekt, da wurde es auf der Strecke teilweise wild und ich bin etwas zurückgefallen. Trotzdem passt alles sehr gut und Platz zehn in der bisherigen Gesamtwertung ist ein super Ergebnis“, resümierte Maximilian am Samstagabend.
Der Sonntag startete für den Rookie mit dem Super Heat. Aus Startposition fünf lief es diesmal nicht rund. Leichte technische Probleme warfen ihn zurück, trotzdem war er im Zwischenranking Zwölfter und hatte eine starke Ausgangslage für das Finale. Bei weiterhin bestem Wetter startete der Schützling des ADAC Mittelrhein e.V. turbulent in das Rennen über 18 Runden. Von Beginn an lieferte er sich heiße Fights in der Verfolgergruppe und war auf dem Weg in die Top-Ten. Doch in der ersten Rennhälfte kollidierte er mit einem Kontrahenten und musste das Rennen vorzeitig beenden – ein herber Rückschlag nach der starken Vorstellung.
„Natürlich bin ich enttäuscht. Im Finale galt es aber voll zu attackieren. Wir haben in diesem Jahr nur zwei EM-Läufe, da muss man von Beginn an sehr gut punkten. Der Speed war da und ich wollte in die Top-Ten, dabei kann es leider auch zu einer Kollision kommen. Nichtsdestotrotz haben wir unsere Konkurrenzfähigkeit unterstrichen. Das Feld war mit den besten Fahrern der Welt besetzt“, sagte Maximilian im Ziel.
In zwei Wochen geht es für ihn weiter. Dann findet in Kerpen das nächste Rennen der Deutschen Kart-Meisterschaft statt. Dort führt der Rheinland-Pfälzer die Kategorie DSKC nach zwei Saisonsiegen an und möchte auf dem Erftlandring Sieg Nummer drei auf seinem Konto verbuchen.